Sonntag, September 15, 2013

Gen

Die Stimme der Atombombenopfern wird als Comic weiter in der Schule gelesen werden. Das Verbot des "Barfuß durch Hiroshima" in der Schulbibliothek wurde kurz nach der heftigen Kritik zurückgestellt. Im August hat die Erziehungskomitee der Stadt Matsue erklärte, dass der "Barfuß durch Hiroshima" wegen des grausamen Ausdrucks des Atombombenopfers und der voreingenommenen politischen Haltung der Hauptpersonen von der Schulbibliothek entnehmen werden müsse. Die Komitee erklärte, dass dieser Comic, der seit frühen 70er geliebt gelesen wurde, den unpatriotischen Tendenz enthält und für die Schulbibliothek ungeeignet sei. Der "Barfuß durch Hiroshima" ist eine fiktive Geschichte über die Jungen, die von dem Atombombenentwurf ihre Familie verloren haben. Der Protagonist Gen ist der vertretende Junge mit vollen körperlichen, geistigen und wirtschaftlichen Qualen durch die Nachwirkungen des amerikanischen Bombenanschlags in 1945, an die der Autor Nakazawa selbst litt. Vor 68 Jahre war er durch einen reinen Zufall unverletzt, und eine Frau, die ihn nach dem Weg genau im Augenblick der Explosion fragen wollte, ist eine schwarze Säule geworden. Wenn sie ihn nicht gefragt hätte, sollte der junge Nakazawa wie regelmäßig durch den Schultor zwischen zwei dicken Betonmauern einen Schritt fort gegangen und hätte sich zur Asche gemacht haben. Die Familie von ihm war nicht glücklich wie Schüler Nakazawa. Sein Vater und zwei Geschwister sind unter dem von der Druckwelle zerfallenen Haus verbrannt. Nakazawas Mutter konnte nichts machen. Sie müsste und vor dem Feuer die noch schreiende Familie hinterlassen. 10 Jahre später ist sie auch durch unerklärlich Krankheit, die Blitz-und-Getösebomben-Krankheit genannt wurde, in tiefster Qual verstorben. Alle diese Ereignisse sollten auch auf Gen, die Wiedergabe des jungen Nakazawas, geschehen auch in der fiktiven Welt so fürchterlich wie es wirklich war. Mit Lächeln und Tränen erträgt Gen alle Trauer und Schwierigkeiten. Gen bleibt immer heiter und munter. Wenn jemand weint, ermutigt er ihn zuerst. Von ihm verhinderten Selbstmordversuche sind zu viel aufzuzählen. DieserTyp von Junge ist echt vorbildlich in der Welt der Jugendgeschichte. Währenddessen verändert sich die Welt schnell. Der Keiser Hirohito, den jeder vor- und in den Kriegszeiten als Gott in der menschlichen Form anbeten hat, erklärt sich als bloßes Mensch. Jeder nennt sich den geheimen/ inneren Wiederstandskämpfer. Gens Trauer wechselt sich zum Ärger gegen allen Täuschungen und Lüge um den Krieg. Gen definiert laut, dass der Kaiser der größte Mörder sei“ Auch beim Abschlussfeier seiner Mittelschule wollte er kein Lied wie "Ihre Herrschaft". Trotz seinem klaren linksfreundlichen politischen Haltung ist der Jugendheld immer unbegrenzt von dem parteiischen Vorurteil von allen Schüler beliebt. In letzter Hälfte der Bände ist die Geschichte Gens manchmal extrem und das politische Gedanken des Autors klar und deutlich reflektiert. Die konservative Erziehungskomitee wollte vergebens den Einfluss der Linke so früh unterdrücken. Eine Tatsache, die für die opportunistische Konservativen schmerzhaft sein soll, ist der Umsatz der Buchhandlungen im letzten Monat. „Barfuß durch Hiroshima“ ist fünfmal mehr verkauft in allen Buchhandlungen. Der große Klassik aus 1970er ist wieder zum Bestseller geworden.

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